Die Zukunft der Fertigung: Wie die Reindustrialisierung neue Standards und Praktiken einführt
Black-Schwan-Ereignisse enthüllen die Anfälligkeit von Lieferketten und treiben die Reindustrialisierung voran. Erfahren Sie mehr über die Auswirkungen laut Capgemini.
In den letzten Jahren stand die globale Fertigungslandschaft vor zahlreichen unvorhersehbaren Herausforderungen, die oft als Black Swans bezeichnet werden. Diese Ereignisse haben die Fragilität der globalen Lieferketten deutlich gemacht und einen deutlichen Trend zur Reindustrialisierung ausgelöst. Basierend auf den umfangreichen Forschungsarbeiten von Capgemini haben wir uns bei ؿ der Mission verschrieben, Fertigungsbereiche vollständig zu automatisieren. In diesem Blogartikel werden wir uns mit der Bedeutung der Reindustrialisierung befassen, ihre Auswirkungen auf das verarbeitende Gewerbe vorhersagen und die Technologien untersuchen, die für die Zukunft der industriellen Fertigung von entscheidender Bedeutung sind.
Was ist Reindustrialisierung?
Das Konzept der Reindustrialisierung hat an Bedeutung gewonnen, da die Länder versuchen, ihre Industriesektoren wiederzubeleben. Die Reindustrialisierung umfasst eine Reihe von Strategien, die darauf abzielen, das verarbeitende Gewerbe zu stärken, die Industrieproduktion zu steigern und die Produktionsmethoden zu modernisieren. Gemeinsam werden wir uns mit der Essenz der Reindustrialisierung befassen und ihre Bedeutung, Ziele und Schlüsselkomponenten untersuchen.
Erstens ist die Reindustrialisierung nicht nur auf aktuelle wirtschaftliche Probleme zurückzuführen, sondern auch als Reaktion auf die Deindustrialisierung, ein Phänomen, das durch den Rückgang der industriellen Aktivitäten innerhalb einer Region oder eines Landes gekennzeichnet ist. Zu den Faktoren, die zur Deindustrialisierung beitragen, gehören die Globalisierung, technologischer Fortschritt und veränderte Verbraucherpräferenzen.
Initiativen zur Reindustrialisierung sind vielfältig und oft auf die spezifischen Bedürfnisse und Umstände der einzelnen Regionen zugeschnitten. Zu den gängigen Strategien gehören Investitionen in die Infrastruktur zur Unterstützung industrieller Aktivitäten, die Förderung von Innovation und Technologieübernahme zur Steigerung der Produktivität sowie die Förderung qualifizierter Arbeitskräfte durch Bildungs- und Ausbildungsprogramme. Die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für Unternehmen, um industrielle Investitionen anzuziehen, kann ebenfalls Teil dieser Bemühungen sein.
Was ist das Ziel der Reindustrialisierung?
Das übergeordnete Ziel der Reindustrialisierung besteht darin, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen, die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und Gemeinden wiederzubeleben, deren Wohlstand auf Industriesektoren angewiesen ist. Durch die Wiederbelebung des verarbeitenden Gewerbes und anderer industrieller Aktivitäten können Länder ihre Volkswirtschaften diversifizieren, die Abhängigkeit von Importen verringern und die Widerstandsfähigkeit gegenüber externen Schocks stärken.
Wie die Capgemini-Studie zeigt, besteht ein größerer Bedarf an der Modernisierung bestehender Industriebrachen (28%), als dass in den nächsten 12 Monaten neue (12%) gebaut werden müssen. Während neue Fabriken in der Regel auf dem neuesten Stand der Technik sind, müssen ältere Fabriken modernste Technologien implementieren und installieren, um den Produktionsanforderungen gerecht zu werden.
Während die Länder Anstrengungen zur Reindustrialisierung unternehmen, um rückläufige Industriesektoren wiederzubeleben, gewinnt die Rolle der sogenannten SMAC-Technologien (Social, Mobile, Analytics, and Cloud) zunehmend an Bedeutung. Diese Technologien bilden den Eckpfeiler für die Modernisierung industrieller Abläufe, die Steigerung der Effizienz und die Förderung von Innovationen. Durch die Nutzung der Leistungsfähigkeit von SMAC können sich Industrieunternehmen nicht nur an die sich ändernde Marktdynamik anpassen, sondern auch die Grundlage für nachhaltiges Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit im digitalen Zeitalter legen.
Wichtige Erkenntnisse
Die Reindustrialisierung reagiert auf die Deindustrialisierung, die durch die Globalisierung und den technologischen Wandel verursacht wird.
Die Reindustrialisierung beinhaltet maßgeschneiderte Strategien wie Infrastrukturinvestitionen und Innovationsförderung zur Wiederbelebung der Industriesektoren.
Die Reindustrialisierung zielt darauf ab, die Wirtschaft anzukurbeln, Arbeitsplätze zu schaffen und Gemeinden wiederzubeleben, indem die Produktion modernisiert und die Importabhängigkeit verringert wird.
Laut einer Capgemini-Studie hat die Modernisierung bestehender Fabriken (28%) Vorrang vor dem Bau neuer Fabriken (12%). Ältere Fabriken benötigen modernste Technologie, um den Produktionsanforderungen gerecht zu werden.
Die Reindustrialisierung stützt sich auf SMAC-Technologien (Social, Mobile, Analytics, Cloud), um Betriebsabläufe zu modernisieren und Innovationen für nachhaltiges Wachstum zu fördern.
Welche Technologien sind laut Capgemini für die Reindustrialisierung relevant?
Wie wir bereits gehört haben, ist der Einsatz moderner Technologien für eine erfolgreiche Reindustrialisierungsstrategie unerlässlich. Je nach den individuellen Anforderungen benötigt jeder Hersteller ein anderes Set. Es gibt jedoch einige Schlüsseltechnologien, die eine Grundlage für andere SMAC-Technologien bilden. Wir werden die wichtigsten durchgehen.
IoT: 48% der Unternehmen planen, IoT in den nächsten drei Jahren ausgiebig zu nutzen
Im Zuge der Reindustrialisierung revolutioniert und optimiert das Internet der Dinge (IoT) die Fertigungsprozesse. Durch die Integration von IoT-Geräten in Fertigungs- und Logistikabläufe können Fabriken Echtzeitdaten zu Produktionsraten, Maschinenleistung, Energieverbrauch und Produktqualität sammeln. Dieser kontinuierliche Strom von Echtzeitdaten ermöglicht es Herstellern, den Betrieb genau zu überwachen, Ineffizienzen oder Engpässe zu erkennen und fundierte Entscheidungen zur Steigerung der Produktivität zu treffen.
Untersuchungen von Capgemini zeigen, dass 48 Prozent der Unternehmen planen, das Internet der Dinge in den nächsten drei Jahren umfassend zu nutzen — ein deutlicher Anstieg gegenüber derzeit 18%
Darüber hinaus ermöglichen IoT-fähige Sensoren die vorausschauende Wartung, sodass Hersteller potenzielle Geräteausfälle erkennen und beheben können, bevor sie auftreten. Die Einführung von IoT-Technologien ist der Schlüssel zur Wiederbelebung von Industriesektoren und zur Steigerung von Effizienz, Agilität und Wettbewerbsfähigkeit in einem sich schnell entwickelnden Markt.
Digitale Zwillinge: Laut Capgemini werden 94% in den nächsten drei Jahren digitale Zwillinge verwenden
Digitale Zwillinge verändern Fertigungsprozesse, insbesondere im Zusammenhang mit der Reindustrialisierung. Ein digitaler Zwilling ist eine virtuelle Darstellung einer physischen Anlage wie einer Maschine, eines Produkts oder sogar einer ganzen Fabrik, die mithilfe von Echtzeitdaten und Simulationen erstellt wurde. Durch die Entwicklung digitaler Zwillinge von Produktionsanlagen erhalten Unternehmen unschätzbare Einblicke in deren Leistung, Verhalten und Interaktionen innerhalb der Produktionsumgebung.
Diese digitalen Nachbildungen ermöglichen es Herstellern, verschiedene Szenarien zu simulieren und zu optimieren, von der Produktionsplanung über das Workflow-Design bis hin zum Produktdesign und Testen. Das Experimentieren mit verschiedenen Parametern im digitalen Bereich ermöglicht es Herstellern, die Effizienz zu steigern, Verschwendung zu minimieren und die Produktqualität zu verbessern, bevor physische Änderungen vorgenommen werden.
Digitale Zwillinge ermöglichen es Herstellern, datengestützte Entscheidungen zu treffen, Prozesse zu rationalisieren und Innovationen zu beschleunigen, wodurch die Reindustrialisierungsagenda vorangetrieben wird. Es ist keine Überraschung, dass beachtliche 94% der Unternehmen planen, in den nächsten drei Jahren digitale Zwillinge und generative KI einzusetzen. Machen Sie sich mit digitalen Zwillingen auf die Zukunft der Fertigung ein und bringen Sie Ihren Betrieb auf ein neues Niveau!
Mobile Robotik: 40% der Unternehmen planen, in den nächsten drei Jahren mobile Roboter einzusetzen
Mobile Roboter entwickeln sich zu unverzichtbaren Ressourcen und verändern mit ihrer Vielseitigkeit und Intelligenz die Fertigungsabläufe. Ihre Fähigkeit, sich autonom und ohne die Einschränkungen einer festen Infrastruktur in den Werkshallen zurechtzufinden, ermöglicht es den Herstellern, sich an die Produktionsanforderungen anzupassen.
Darüber hinaus sorgen mobile Roboter für erhebliche Effizienzsteigerungen, indem sie sich wiederholende Aufgaben automatisieren und Arbeitsabläufe optimieren. Sie arbeiten rund um die Uhr, minimieren Ausfallzeiten und maximieren die Effizienz der Produktionsanlagen, was zu spürbaren Kosteneinsparungen und einer verbesserten Gesamtleistung führt.
Mobile Roboter tragen zur Sicherheit am Arbeitsplatz bei, indem sie sich präzise und zuverlässig in komplexen Umgebungen bewegen. Ihre fortschrittlichen Sensorsysteme und Navigationsalgorithmen ermöglichen eine nahtlose Zusammenarbeit mit menschlichen Arbeitern und fördern so eine sicherere und produktivere Arbeitsumgebung. Im Wesentlichen spielen mobile Roboter eine entscheidende Rolle bei der Neugestaltung von Fertigungsprozessen und ermöglichen mehr Flexibilität, Effizienz und Sicherheit auf dem Weg zur Reindustrialisierung. Die Ergebnisse von Capgemini zeigen, dass rund 40% der befragten Unternehmen planen, mobile Roboter in den nächsten drei Jahren in großem Umfang einzusetzen.
Welche Schritte sollten Hersteller zur Reindustrialisierung unternehmen?
Das Potenzial dieser Technologien ist zwar aufregend, aber lassen Sie uns unseren Fokus auf umsetzbare Schritte für Hersteller auf dem Weg zur Reindustrialisierung verlagern. Wir werden praktische Aufgaben untersuchen, die Fabriken übernehmen können, um diesen Weg zu beschreiten. Von der Einführung neuer Technologien bis hin zur Optimierung der Lieferketten — wir werden Strategien zur Förderung von Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit in der sich ständig weiterentwickelnden Fertigungslandschaft aufzeigen.
Adoptieren Sie fortschrittliche Technologien: Nutzen Sie innovative Technologien wie IoT, digitale Zwillinge, mobile Roboter, Track-and-Trace-Systeme und generative KI in der Fertigung, um Produktionsprozesse zu modernisieren, die Effizienz zu steigern und Innovationen voranzutreiben.
Entscheiden Sie sich für Echtzeitdaten: Nutzen Sie das Potenzial von Echtzeitdaten und prädiktiven Analysen, um Produktionsengpässe zu antizipieren, die Ressourcenzuweisung zu optimieren und Probleme proaktiv zu lösen, bevor sie sich auf den Betrieb auswirken. Dies ermöglicht eine agile Entscheidungsfindung und gewährleistet eine optimale Leistung im gesamten Herstellungsprozess.
Investieren Sie in Automatisierung: Implementieren Sie Automatisierungslösungen in verschiedenen Produktionsphasen, um Arbeitsabläufe zu rationalisieren, manuelle Arbeit zu reduzieren, Fehler zu minimieren und den Durchsatz zu erhöhen. Dazu gehört die Automatisierung sich wiederholender Aufgaben, der Materialhandhabung und der Qualitätskontrollprozesse.
Optimieren Sie die Lieferketten: Bauen Sie belastbare und agile Lieferketten auf, indem Sie die Beschaffungsstrategien diversifizieren, Datenanalysen für Nachfrageprognosen nutzen und eine engere Zusammenarbeit mit Lieferanten und Partnern aufbauen. Dies trägt dazu bei, die mit Störungen verbundenen Risiken zu minimieren und die Kontinuität des Betriebs sicherzustellen.
Partnerschaften pflegen: Arbeiten Sie mit Technologieanbietern, Forschungseinrichtungen, Regierungsbehörden und Branchenkollegen zusammen, um Wissen auszutauschen, bewährte Verfahren auszutauschen und gemeinsame Anstrengungen zur Reindustrialisierung voranzutreiben. Richten Sie strategische Partnerschaften ein, um auf Fachwissen, Ressourcen und Finanzierungsmöglichkeiten für Innovationsprojekte zuzugreifen.
Erfahren Sie mehr in unserem Guide, wie Sie mehr über IoT und wie Sie digitale Zwillinge nutzen können, um Ihre Abläufe auf dem Shopfloor zu automatisieren!